Beratung und Betreuung für Pflegefamilien

Im Auftrag des Kreisjugendamts Kleve werden im südlichen Kreisgebiet Pflegefamilien und Pflegekinder längerfristig betreut und unterstützt. Eine vergleichbare Aufgabe übernehmen wir auch für das Stadtjugendamt Goch.

Ambulante Hilfen für Familien, Kinder und Jugendliche

Das Anna-Stift bietet vielfältige Möglichkeiten der ambulanten Beratung und Betreuung an. Die Palette reicht von Elternberatung, diagnostischen Aufgaben und Klärungsaufträgen über Familientherapie, Marte-Meo-Diagnostik, Marte-Meo-Therapie und Erziehungsbeistandschaften bis zur ambulanten stundenweise Betreuung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, von der Krisenintervention bis zu längerfristigen Betreuungsaufgaben. Dauer und Intensität der Maßnahmen ergeben sich aus der individuellen Situation der Kinder, Jugendlichen und ihren Familien.

Präventionsarbeit- familyplus

familyplus ist ein präventives Spiel- und Lernangebot für Eltern mit Kindern.

familyplus baby: Ein Angebot für Familien mit einem Baby bis zum ersten Lebensjahr

familyplus kids: Ein Angebot für Familien mit einem Kind von 1 bis 3 Jahren

Beide Programme sind auf die Entwicklung des Kindes zugeschnitten und fördern sie durch altersgerechtes Spielmaterial. In wöchentlichen Besuchen bekommen Familien Anregungen und Informationen zu Themen wie Gesundheit, Erziehung, Entwicklung, Ernährung etc. Regelmäßige Gruppentreffen ergänzen das Angebot.

Das Programm findet derzeit in Kleve, Goch, Emmerich, Weeze und Rees statt.

Weitere Informationen zu familyplus finden Sie unter

familyplus Website

Seit 2008 wurde das Programm in Kooperation mit dem Caritasverbandes Kleve in Kleve, Goch, Kalkar und Emmerich durchgeführt. Seit 2022 ist die Stiftung Anna-Stift für die Durchführung und Weiterentwicklung verantwortlich.
Das Programm konnte durch das Projekt „Kita Einstieg - Brücken bauen in frühe Bildung“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend weiterentwickelt werden.

„Die Wippe“

Die „Wippe“ ist ein tagesstrukturierendes Konzept zur Förderung des Bindungsaufbaus zwischen Mutter, Vater und Kind. Hier werden Eltern betreut, bei denen ein hohes Risiko besteht, dass eine angemessene Bindung zum Kind nicht aufgebaut werden kann. Weiterhin begleitet die Wippe im Auftrag der zuständigen Jugendämter Umgangskontakte zwischen leiblichen Eltern und ihrem Kind (0-3 Jahre), wenn diese in einer Bereitschaftspflegefamilie und die Perspektive noch ungeklärt ist. „Die Wippe“ bieten wir in Goch, Kleve und Emmerich an. Alle Standorte sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Diagnostik und Therapie

Gruppen- und Bereichsübergreifend bieten wir mit einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin emotionale Diagnostik, Leistungsdiagnostik, Clearing, Beratung und Therapie der Kinder und Jugendlichen und deren Herkunftsfamilien an. Teilweise sind dies Zusatzleistungen, die gesondert im Hilfeplan vereinbart werden.

Marte Meo (Aus eigener Kraft)

Marte Meo ist eine Entwicklungsunterstützung durch Videoaufnahmen und beinhaltet eine ressourcenorientierte, wertschätzende und respektvolle Haltung.
Seit 2011 arbeiten wir zunehmend in unseren Angeboten mit dieser Methode, da wir diese Methode als wichtige Ergänzung zu unserem pädagogischen Handeln sehen. Ein Großteil unserer Fachkräfte sind mittlerweile zum Marte Meo Practitioner ausgebildet. Des Weiteren sind seit 2013 mehrere Fachkräfte als zertifizierte Marte Meo Therapeut*innen anerkannt und seit 2015 wird die Ausbildung von unseren zertifizierten Supervisorinnen hausintern übernommen.
MarteMeo Prozesse können sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich erfolgen.

Wir freuen uns sehr, dass wir im Dezember 2023 zum

"Marte Meo Institut Niederrhein" ernannt wurden.

Die Supervisor*innen Maria Schober und Andrea Tübbing konnten am 16.2.2023 die offizielle Zertifizierung von der Marte Meo Gründerin Maria Aarts in Eindhoven entgegennehmen.

Auf dem Foto von links: Maria Aarts, Andrea Tübbing, Maria Schober, Josje Aarts

Wohngruppen

Gruppe 2
Die gemischtgeschlechtliche Regelgruppe ist im Haupthaus in Goch angesiedelt und hält zehn stationäre Plätze für ältere Kinder und Jugendliche im Alter von 10-17 vor. Ziel und Auftrag der Gruppe ist die Klärung der Lebenssituation und Krisenbewältigung, Sozialpädagogische Diagnostik, der Reintegration in die Herkunftsfamilie, aber auch die Möglichkeit des mittel- bis langfristigen Verbleibs in der Wohngruppe. Der Betreuungsschlüssel liegt bei 1:1,91.



Gruppe 3
Die gemischtgeschlechtliche Regelgruppe ist im Haupthaus in Goch angesiedelt und hält zehn stationäre Plätze für ältere Kinder und Jugendliche im Alter von 10-17 vor. Ziel und Auftrag der Gruppe ist die Klärung der Lebenssituation und Krisenbewältigung, Sozialpädagogische Diagnostik, der Reintegration in die Herkunftsfamilie, aber auch die Möglichkeit des mittel- bis langfristigen Verbleibs in der Wohngruppe. Im Einzelfall ist eine Aufnahme von beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen möglich. Der Betreuungsschlüssel liegt bei 1:1,91.



AWG Kevelaer
Die gemischtgeschlechtliche Regelgruppe ist im Stadtgebiet Kevelaer angesiedelt und hält acht stationäre Plätze für Kinder und Jugendliche im Alter von 8-16 vor. Auch eine Betreuung über das 16. Lebensjahr hinaus ist möglich. Ziel und Auftrag der Gruppe ist die Klärung der Lebenssituation und Krisenbewältigung, Sozialpädagogische Diagnostik, die Klärung der familiären Beziehungen und ggf. die Reintegration, die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und die Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf. Im Rahmen der Verselbstständigung werden auch Übergänge in den Bereich SBW/TW gestaltet. Der Betreuungsschlüssel liegt bei 1:1,75.



AWG Römerstraße
Die Zusammenarbeit mit Eltern zur Klärung von Rückkehroptionen in die Herkunftsfamilie im Interesse der Entwicklung des Kindes ist das Leitziel der Außenwohngruppe Römerstraße in Kleve. Damit bieten wir familienunterstützende Hilfe im Rahmen einer stationären Wohngruppe für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren als leistungsfähiges neues Konzept an. Sieben Plätze hält die Wohngruppe vor, der Betreuungsschlüssel liegt bei 1:1,28.



AWG Frankenhof
Die gemischtgeschlechtliche Regelgruppe ist vor den Toren von Kleve angesiedelt und hält acht stationäre Plätze für Kinder und Jugendliche im Alter von 14-18 vor. Auch eine Betreuung über das 18. Lebensjahr hinaus ist möglich. Ziel und Auftrag der Gruppe ist die Klärung der Lebenssituation und Krisenbewältigung, Sozialpädagogische Diagnostik, die Klärung der familiären Beziehungen und ggf. die Reintegration, die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und die Unterstützung beim Übergang von der Schule in den Beruf. Im Rahmen der Verselbstständigung werden auch Übergänge in den Bereich SBW/TW gestaltet. Der Betreuungsschlüssel liegt bei 1:1,75.



AWG Kleve
Die gemischtgeschlechtliche Regelgruppe ist im Kernstadtgebiet in Kleve angesiedelt und hält acht stationäre Plätze für Kinder und Jugendliche im Alter von 10-14 vor. Ziel und Auftrag der Gruppe ist die Sozialpädagogische Diagnostik, die Klärung der familiären Beziehungen und ggf. die Reintegration in das Herkunftssystem und die Ermöglichung des Aufwachsens in einem kontinuierlichen Lebensumfeld. Die Betreuungsdauer ist mittel- bis langfristig. Der Betreuungsschlüssel liegt bei 1:1,75.



AWG Goch
Die Zusammenarbeit mit Eltern zur Klärung von Rückkehroptionen in die Herkunftsfamilie im Interesse der Entwicklung des Kindes ist das Leitziel der Außenwohngruppe Goch in Goch. Damit bieten wir familienunterstützende Hilfe im Rahmen einer stationären Wohngruppe für Kinder im Alter von 3 bis 7 Jahren als leistungsfähiges neues Konzept an. Sechs Plätze hält die Wohngruppe vor, der Betreuungsschlüssel liegt bei 1:1, und ermöglicht unterandern eine sehr intensive Elternarbeit.


Trainingswohnen und sozialpädagogisch betreutes Wohnen

Möglichkeiten der Verselbständigung für Jugendliche und junge Erwachsene in den „eigenen 4-Wänden“. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden im Rahmen eines individuellen Hilfeplans vorübergehend betreut und in der Alltagsbewältigung unterstützt.

Offene Ganztagsschule an der Förderschule "Astrid-Lindgren Schule" in Goch

In Zusammenarbeit mit der Förderschule für Lernen „Astrid-Lindgren Schule“ in Goch bieten wir die Ganztagsbetreuung an dieser Schule für Kinder in den Schuljahren 1 bis 6 an. Die Betreuung ist Bestandteil des Schulkonzepts und bietet neben der Mittagsversorgung, Hausaufgabenhilfe und Freizeitangebote auch eine individuelle Förderung der Kinder gemeinsam mit Lehrkräften der Schule. Zusätzlich bieten wir für die Kinder und Jugendlichen der höheren Schuljahre die Übermittagsbetreuung an.

Offene Ganztagsschule an der KGS Marienwasser Grundschule und der Petrus-Canisius-Grundschule in Weeze

Unser offener Ganztag an den Standorten KGS Marienwasser Grundschule und der Petrus-Carisius Grundschule in Weeze bietet ausreichend Gelegenheit, ihren Kindern viele neue Erfahrungsräume zu bieten, um sich in ihrer Entwicklung weiter entfalten zu können.
Unsere praktische Arbeit zeichnet sich darüber hinaus durch eine enge Kooperation mit der Schule in der täglichen Arbeit aus. Um ihren Kindern eine gute Orientierung zu geben, arbeiten wir mit festen Gruppenräumen und einem Bezugsbetreuersystem. Dies schafft eine vertraute und sichere Umgebung in der sich ihre Kinder möglichst gut entwickeln können. Insgesamt haben wir die Möglichkeit an beiden Standorten bis zu 160 Kinder in unseren Räumlichkeiten zu betreuen.


Schulsozialarbeit an Grundschulen

Das Angebot der schulbezogenen Sozialarbeit wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Goch inzwischen erweitert. Das Team der Schulsozialarbeit an Grundschulen bietet Beratungs- und Unterstützungskapazitäten für alle Gocher Grundschulen an. Darüber hinaus werden verschiedene Präventionsangebote vorgehalten.

Schulbezogene Jugendsozialarbeit

In Goch unterhält das Anna-Stift eine Fachstelle für schulbezogene Jugendsozialarbeit. Das Team der Fachstelle bietet im Bereich der Sekundarstufe I Hilfe für Schülerinnen und Schüler mit schulischen oder persönlichen Schwierigkeiten. Hier finden die Jugendlichen verständnisvolle Zuhörer und Gesprächspartnerinnen, die ihnen zum Beispiel helfen können, besser mit dem Lerndruck und ihren Versagensängsten umzugehen. Wir kooperieren mit der Gustav-Adolf-Schule, dem Gymnasium Goch, der Leni-Valk-Realschule, der Gesamtschule Mittelkreis und dem Förderzentrum Astrid-Lindgren.
Einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit der Fachstellen hat die Prävention von Schulversagen: Mit einem speziellen Konzept werden vor allem Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 angesprochen, um der Gefahr des schulischen Scheiterns möglichst frühzeitig zu begegnen.

Schulische Maßnahme „U-Turn“

Mit dem Projekt „U-Turn“ bieten wir eine Möglichkeit für Jugendliche aus dem Altersbereich der Sekundarstufe 1, im schulischen Bildungssystem wieder Tritt zu fassen und einen schulischen Abschluss zu erreichen. Das Projekt ist Bestandteil des Angebots des Astrid-Lindgren-Förderzentrums, arbeitet mit einem speziellen Unterrichtskonzept im Sinne eines außerschulischen Lernorts und begleitet Jugendliche bei ihrem Weg zurück an die Herkunftsschule. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die Zusammenarbeit mit den Eltern. Der Standort des Projekts im Bereich der Sekundarstufe I ist in Goch.
Seit dem Schuljahr 2017/18 ist das Anna-Stift auch für die sozialpädagogischen Aufgaben im Projekt "U-Turn" der Primarstufe des Förderzentrums zuständig. Standort ist hier Weeze.

Schulbegleitung / Integrationshilfe

Unsere Schulbegleitungen/Integrationshilfen richten sich an junge Menschen, denen aufgrund von Beeinträchtigungen oder gravierenden Verhaltensauffälligkeiten eine erfolgreiche Teilhabe am schulischen Unterricht verwehrt bleibt. (§ 35a SGB VIII) Für eine angemessene Schulbildung, die aktive Teilnahme am Unterricht und eine größtmögliche soziale Einbindung im Klassenverband benötigen sie spezielle Eingliederungsangebote. Zentrales Ziel der „Schulbegleitung“ ist, ihnen das Recht auf Bildung, eine angemessene Eingliederung in das Schulsystem und eine individuelle Teilhabe am Schulunterricht zu ermöglichen. Die Begleitung findet je nach Schüler zu vereinbarten Schulstunden statt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit durch ein Clearingverfahren den jeweiligen Bedarf eines/einer Schülers/Schülerin zu ermitteln.

Schulische Maßnahme "Brückenklasse"

Das pädagogische Angebot der „Brückenklasse“ bietet einen zielgerichteten Rahmen, um Kindern- und Jugendlichen, welche in ihrem sozialen und emotionalen Lernverhalten eine überschaubare lebensnahorientierte Bezugsgruppe benötigen. Die Arbeitsform und das jeweilige schulische Setting passen sich an den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler an. Die notwendige Differenzierung innerhalb der Lerngruppe wird gewährleistet durch die Zusammenarbeit zwischen Sonderpädagogin / Sonderpädagogen und der zusätzlichen pädagogischen Fachkraft. Zurzeit bieten wir in Kooperation mit dem Förderzentrum Astrid-Lindgren Schule Goch insgesamt drei Brückenklassen mit jeweils bis zu 8 Teilnehmerplätzen an. Standort aller Klassen ist die Astrid-Lindgren Schule, Schützenstraße 15 in Goch.

Tagesgruppe

Das Anna-Stift verfügt über eine Tagesgruppe in Goch mit bis zu 9 Plätzen. In der Tagesgruppe werden überwiegend Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren betreut. Am späten Nachmittag gehen die Kinder wieder in ihre Familien zurück. Ziel ist es, die Erziehung des Kindes in der Familie zu fördern und die Familiensituation zu stabilisieren. Dazu bieten die Fachkräfte der Tagesgruppen eine begleitende Arbeit mit den Eltern an. Die Eltern der Kinder können hier beispielsweise lernen, sich trotz Alltagsstress und anderer Belastungen geduldiger, aber auch klarer und konsequenter gegenüber ihrem Kind zu verhalten. Der Tagesgruppe in Goch ist noch das Angebot der Lernförderung, die sogenannte "Hausaufgabengruppe" zugeordnet.

Kita Trommelwirbel

Die Kindertageseinrichtung „Trommelwirbel“ liegt zentral im Bereich der Oberstadt in Kleve. Insgesamt werden bis zu 73 Kinder in vier Gruppen betreut. Eltern haben die Möglichkeit zwischen den Betreuungsmodellen 25 Stunden, 35 Stunden im Block oder 45 Stunden zu wählen. Die Alterspanne der Kinder liegt dabei zwischen 4 Monaten und dem Schuleintritt.
Das multiprofessionelle Team setzt sich aus pädagogischen Mitarbeitern mit verschiedensten Kompetenzen zusammen, welche im Schwerpunkt in der Marte Meo Methode geschult werden.
Neben der Beteiligung, Mitbestimmung und Mitwirkung der Kinder liegt uns eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern am Herzen. Ein besonderer Pädagogischer Schwerpunkt liegt dabei auf dem theaterpädagogischen Konzept, welches die ganzheitliche Bildung des Kindes in den Mittelpunkt stellt.